Gaststätte „Zum grünen Jäger“ als zentraler Ort der Feierlichkeiten. Das Schützenfest erstreckt sich stets über drei Tage.
WIESEDERMEER / WJA – „Wir sind froh, dass wir hier noch unsere zentral gelegene Gaststätte haben“, sagte Frank Beneken, Präsident des Wiesedermeerer Schützenvereins,am Sonntagmittag in der Scheune des besagten Wirtshauses namens „Zum Grünen Jäger“. Hier fanden sich Schützen und Bürger ein, um sich mit dem Verzehr von Gulasch- oder Erbsensuppe für die weitere Programmfolge des letzten Tags des Wiesedermeerer Schützenfests zu stärken. Schließlich galt es gleich im Anschluss, mit befreundeten Schützenvereinen aus dem Schießkreis „Altes Amt“ Friedeburg noch einen Umzug entlang der Hauptstraße Richtung Kindergarten durchzuführen. Dieser endete natürlich wieder beim „Grünen Jäger“, wo sich erneut Bürger und Schützen wahlweise in der Scheune oder auf dem Saal trafen.
Überhaupt ist die Gaststätte der zentrale Ort der Feierlichkeiten des größten Volksfests in Wiesedermeer. Dazu sagte Beneken: „Bis zu diesem Sommer waren wir der einzige Schützenverein in unserem Schießkreis, der seinen Veranstaltungshöhepunkt nicht in einem Zelt ausgerichtet hat.“ Dabei biete eine Gastwirtschaft gewisse Vorteile bei der Durchführung eines dreitägigen Schützenfests – insbesondere wenn man, so wie im Fall der Wiesedermeerer Grünröcke, einen guten Draht zu den Betreibern habe.
Losgehen konnte die sich über das ganze Wochenende erstreckende Veranstaltung am Freitagabend mit einem vereinsinternen Gyrosessen, nachdem zuvor eine Abordnung der Schützen den Ort mit geschmückten Hinweisschildern versehen hatte. Dann erfolgte ein Fackelumzug für Jedermann, der die Beteiligten in die bei der früheren Molkerei gelegenen Wohnsiedlung führte.
Die Programmfolge des Sonnabends begann um 13 Uhr mit dem Abholen des zu dem Zeitpunkt noch amtierenden Schützenkönigs Andreas Hülts. Danach erfolgte während des Antretens vor dem „Grünen Jäger“ die Proklamation der Kinderkönige, die im Vorfeld der Veranstaltung ausgeschossen wurden: Mit dem Lichtpunktgewehr konnte sich hier Torben Hülts vor Keno Hedemann durchsetzen. Anschließend ermittelten die Jugendlichen und die Erwachsenen auf dem in unmittelbarer Nähe zur Gastwirtschaft gelegenen Schießstand mit dem Kleinkaliber ihre besten Schützen.
In der Herrenkonkurrenz ging Meinhard Otten als Sieger hervor, sein Adjutant wurde Ingo Janssen. Bei den Damen hatte Insa Otten die Nase vorn, sie verwies Elsemik Peters auf den zweiten Platz. Insa Otten errang übrigens erstmals die Königswürde – ebenso wie Alfred Hüls, der sich bei den Altschützen vor Heinz de Boer durchsetzen konnte. Auch die Jugend ermittelte ihre Sieger: Hier hatte Jorine Peters vor Svenja Eilts die ruhigste Hand und das sicherste Auge. Die Proklamation des neuen Königshauses fand freilich erst während des abendlichen Festballs im „Grünen Jäger“ statt, dabei sorgte die Jamaika-Band für die passenden musikalischen Klänge.
Apropos Musik: Für diese sorgte auch DJ Herby am Sonntagabend während der Pokal- und Löffelvergabe an die einzelnen Sieger des im Vorfeld des Schützenfests durchgeführten Club- und Vereinsschießens. Laut Beneken spiegele die gute Beteiligung an allen Programmpunkten den Zusammenhalt der Wiesedermeerer Schützen wider, der die große Stärke des Vereins sei.